Es ist nicht nötig

April 02, 2018

Es ist nicht nötig

 

 

Erinnerst du dich, dass du als Kind dafür gescholten wurdest, wenn du nicht die Wahrheit gesagt hast?

 

 Ein grosser wackelnder Finger erscheint vor deinem Gesicht, sich schnell hin und her bewegend, links-rechts, links-rechts, links-rechts, und ein Erwachsener vor dir mit strengem Blick erklärt, wir sollten immer die Wahrheit sagen!

 

 Als Kinder lernen wir schnell, dass es unglückliche Folgen haben kann, wenn wir nicht die Wahrheit sagen. Es spielt keine Rolle, wie bunt oder unterhaltsam unsere Geschichte sein mag.

 

 Trotzdem, wir alle flunkern mal. Selbst wenn wir unglaublich ehrliche Menschen sind, gibt es kleine Notlügen, von denen wir nicht einmal bemerken, dass wir sie jeden Tag brauchen. Zum Beispiel, wie oft hat dich jemand gefragt, wie es dir geht, und du antwortest mit "gut"! wenn es dir überhaupt nicht gut geht?

 

 Wir haben keine Zeit oder Lust, jedem ständig alles zu erklären. Und das ist in Ordnung.

 

 Aber ich wette, wenn dich jemand fragen würde, ob es in Ordnung ist, nicht die Wahrheit zu sagen, würdest du wahrscheinlich protestieren, und ich auch.

 



Riesige Probleme beginnen, wenn...

 

...Menschen in wichtigen Positionen sich nicht an die Regeln halten, wenn sie den guten Willen von Leuten wie dir und mir missbrauchen. Wir vertrauen darauf, dass wir glauben können, was sie sagen und dass sie für uns und unsere zukünftigen Generationen das Beste wollen und dafür arbeiten.

 

Ich hatte grossen Respekt vor den Behörden. Das war so, bis ich anfing, etwas tiefer zu "graben" und entdeckte, dass hinter den Kulissen so viel mehr los ist. Und Vieles ist nicht in unserem Interesse, sondern eher zugunsten von Lobbyisten und Grossunternehmen.

 

Ich frage mich, ob ihnen als Kinder nicht erklärt wurde, dass wir einander die Wahrheit sagen sollten, besonders wenn es um etwas Wichtiges geht.

  

Nehmen wir ein Beispiel: Tierversuche. Es gibt viele Wissenschaftler, Ärzte und Experten, die erklären, wie nutzlos oder eher gefährlich sie sind.

 

Diese Erklärung zeigt, was Ärzte gegen Tierversuche in Deutschland zu sagen haben:

“Tierversuche sind aus ethischen, medizinischen und methodenkritischen Gründen abzulehnen. Tiere und Menschen sind so unterschiedlich, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragen werden können...

Tierversuche haben aufgrund dieses falschen methodischen Ansatzes weder zur Behandlung der menschlichen Zivilisationskrankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes, Rheumatismus und Allergien etwas Wesentliches beigetragen, noch sind sie in der Lage, den Verbraucher vor schädlichen Chemikalien und Medikamenten wirkungsvoll zu schützen.

Im Gegensatz zum Tierversuch liefern moderne tierversuchsfreie Verfahren verlässliche, für den Menschen relevante Ergebnisse und sind dazu meist auch noch kostengünstiger.

 

Sieh dir dieses kurze sechsminütige Video an, um ein genaueres Bild zu erhalten (animiert, nicht grafisch).

 

 

Haushalts-Chemikalien

 

In fast allem, mit dem wir im Alltag in Berührung kommen, sind Chemikalien enthalten. Alles von Reinigungsmitteln, Kosmetika, Plastik, Kochtöpfen, Farbe, Elektronik, Möbel, Baumaterial, Spielzeug, Babyflaschen etc.

 

Millionen von Tieren werden jedes Jahr in grausamen und veralteten chemischen Toxizitätstests eingesetzt. Die Tiere werden zwangsernährt und mit Chemikalien beschmiert, sie werden ihnen injiziert... und dann werden sie getötet, wenn sie das Experiment überleben. Ausserdem geben uns diese Tests nicht die Antworten, die wir brauchen.

 

Jeder Bestandteil von Reinigungs- und Waschmitteln wurde irgendwann an Tieren getestet.

 

Am 11. März 2013 wurden Tierversuche mit kosmetischen Inhaltsstoffen verboten. Leider wurden Tierversuche für Reinigungsmittel, Farben und alle anderen (Haushalts-) Chemikalien nicht verboten.

 

Fällt ein neuer Inhaltsstoff unter das Chemikaliengesetz, muss er immer an Tieren getestet werden. Die EU-Verordnung REACH (seit 2007 im Umgang mit Chemikalien) verlangt von den Unternehmen die Einhaltung spezifischer Standards für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

 

Doch Tierversuche bieten keinen Schutz vor toxischen Substanzen – im Gegenteil. Irreführende Tierversuche haben immer wieder zu der Gefahr geführt, dass Stoffe nicht oder zu spät erkannt werden.

 

Es gibt bereits genügend Alternativen, z. B. In-vitro-Tests auf der Basis menschlicher Zellen, und wie in der Aussage von Ärzte gegen Tierversuche oben, liefern sie zuverlässige, leicht reproduzierbare Ergebnisse und sind zudem empfindlicher, billiger und schneller als Tests am lebenden Tier.



 

Warum geht das immer noch so weiter?

 

Ärzte gegen Tierversuche erklärt:

  • Seit mehr als 150 Jahren gilt die Methode Tierversuch in der Wissenschaft als „Goldstandard“, ohne dass sie jemals auf ihre medizinisch-wissenschaftliche Relevanz hin überprüft worden ist.
  • In die Tierversuchsforschung fließen enorme Summen in Form von Forschungsgeldern, Drittmitteln oder Stipendien.
  • Nur mit einer langen Liste von Veröffentlichungen in hochrangigen Fachzeitschriften kann man sich in der Welt der Wissenschaft einen Namen machen.
  • Tierversuche dienen der Befriedigung der wissenschaftlichen Neugier, dem Drang, die Natur und ihre Phänomene ohne Rücksicht auf ethische Grenzen bis ins letzte Detail ergründen zu müssen.
  • Für die Pharmaindustrie haben Tierversuche eine Alibifunktion, da sie sie vor Regressansprüchen schützen können.
  • Tierversuchsfreie Forschungsmethoden werden finanziell völlig ungenügend gefördert.
  • Eine tierversuchsfreie Methode wird nur dann behördlich anerkannt, wenn ihre Ergebnisse „validiert“ sind, das heisst, wenn sie mit denen des entsprechenden Tierversuchs übereinstimmen. Der Tierversuch selbst wurde allerdings nie validiert. Er wird einfach akzeptiert, obwohl die Ergebnisse ungenau sind und nicht auf den Menschen übertragen werden können.
  •   

     

     

    Sieh dir diese Statistiken an!

     

    Die US Food and Drug Administration (FDA) hat berechnet, dass 92 % aller Tierversuche nicht auf den Menschen übertragbar sind. Und von den restlichen 8 % muss etwa die Hälfte aller entwickelten Produkte vom Markt genommen werden oder wegen gravierender Nebenwirkungen müssen die Packungsbeilagen ergänzt werden. Das bedeutet: Nur 4 % der Tierversuche sind auf den Menschen übertragbar. Und diese 4 % erkennt man erst nach einem Test an Menschen.



    Was du tun kannst

     

    Wie bereits erwähnt, wurden die Inhaltsstoffe einmal an Tieren getestet, und das kann leider nicht rückgängig gemacht werden.

    Bei Kosmetika und Reinigungsmitteln ist es etwas einfacher als bei Plastik, Kochtöpfen, Farbe, Elektronik, Möbeln, Baumaterial, Spielzeug, Babyflaschen etc.

    Tierversuche an Kosmetika sind in Europa seit 2013 verboten.

    Such nach Produkten mit der Registrierung oder Zertifizierung The Leaping Bunny oder The Vegan Society. Oder wende dich an das Unternehmen, nicht alle Unternehmen, die keine Zertifizierungen haben, führen Tierversuche durch oder geben sie in Auftrag.

    Du wirst merken, wie wichtig dein Konsumverhalten ist, wie viel Einfluss du hast. Das macht Spass und ist motivierend.

    Gemeinsam können wir so viele Probleme lösen durch die Art und Weise, wie wir konsumieren. Als Bonus wirst du das prickelnde Gefühl haben, ein Superheld zu sein!



     

    Wenn du noch mehr helfen möchtest – dauert zwei Minuten....

     

    Petition:

    Für ein Verbot von Tierversuchen für Haushaltsprodukte und deren Inhaltsstoffe

    https://www.peta.de/keine-tierversuche-fuer-haushaltsprodukte#.Wqj9KGrOWUl

    Petition:

    Überarbeitung der EU-Tierversuchsrichtlinien: Unterstützen Sie unsere Petition für ein Moratorium für Tierversuche in Europa. Fordern Sie die EU auf, sich für einen Zulassungsstopp für Tierversuche einzusetzen:

    https://www.peta.de/tierversuche-eu-beenden#.WqWHj2rOWUk

    Für Schweizer Bürger - Initiative:

    Tierversuchsverbots-Initiative

     



    Quellen & Fakten:

     

    Hier ist ein weiteres kurzes Video (animiert, nicht grafisch), diesmal von The Physicians Committee for Responsible Medicine.


    Ärzte gegen Tierversuche  


    ECEAE - Die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen


    AG STG - Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner


    LSCV the Swiss League against vivisection






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